Installation von Fritz Laszlo Weber

Wir haben Fritz Laszlo Weber eingeladen, die Leuchtkästen im Innenhof der Stadtgalerie Saarbrücken zu füllen. Die Installation ist ab dem 09.11.2024 zu entdecken. Kommt vorbei!

Durch Archivbilder, Textauszüge, Fotografien und Collagen spielt Fritz Laszlo Weber mit historischen und materiellen Fragestellungen und Begrifflichkeiten. Diese verbindet er mit methodischen Verdrehungen oder interpretativen Manipulationen.

Beispielsweise verschiebt der Künstler in seinen Collagen Begriffe, die in unterschiedlichen Bereichen genutzt werden: wie Schichten aus dem Kohlebergbau und der Soziologie. Im Bergbau bezieht sich der Begriff auf die verschiedenen geologischen Schichten der Erde mit ihren unterschiedlichen Stoffen. Auch Gesellschaften wurden und werden in Bereiche, in verschiedene Klassen oder Schichten unterteilt, basierend auf Faktoren wie Wohlstand, Macht, Bildung oder Beruf.

Die wechselhafte Geschichte politischer Zugehörigkeiten des Saarlandes, trifft auf die durch Klimakrisen geprägte Gegenwart und mögliche Zukünften jenseits der europäischen Zentren.

Fritz Laszlo Weber arbeitet als Freier Künstler und Projektarbeiter. In seinen Arbeiten bewegt er sich oft zwischen verschiedenen Disziplinen. Er verbindet zum Beispiel Fragen zu Geschichte und Materialien mit spielerischen Veränderungen, neuen Methoden und eigenen Interpretationen. 2021 wurde er für den Kunstpreis Robert Schumann nominiert. Im Rahmen der Ausstellung für den Preis in der Stadtgalerie Saarbrücken enstand die Arbeit „untitled (leerflächen)“. Das Werk ist auf dem Plakat +4 im Innenhof zu sehen. Damit begann er, sich mit der wechselhaften Geschichte der politischen Zugehörigkeit des Saarlandes, der Klimakrise und mit möglichen Zukünften jenseits Europas auseinanderzusetzen.

Mit Dank an Christoph Chwatal, Deutsches Bergbau Museum Bochum, Dorina San Luis, Elisabeth Deutsch-Weber, Emilie und Ludwig Deutsch, Ralf Weber, Viktor Bone, Virgil b/g Taylor, Völklinger Hütte.