Artmix

Artmix ist ein Austauschprogramm von den Städten Saarbrücken und Luxemburg. Die Kooperationspartner*innen des Projekts sind die Stadtgalerie Saarbrücken und aus Luxemburg das Cercle Cité, neimënster, sowie Casino Display. Grenzüberschreitend arbeiten und benachbarte Kunstszenen kennenlernen – der Künstleraustausch ARTMIX eröffnet neue Möglichkeiten der Kunstproduktion und Zusammenarbeit. Für die 12. Ausgabe des interdisziplinären Projekts hat die Jury Noé Duboutay und Darja Linder ausgewählt. Diese haben Hannah Mevis und Sophia Löckenhoff ins ARTMIX-Team eingeladen.

Nachdem das Projekt Artmix aufgrund der Pandemie vorübergehend eingestellt wurde (11. Ausgabe: 2019), ist es 2023 mit neuen Partner*innen in Luxemburg zurück. Das seit 2005 bestehende Projekt verbindet Künstler*innen aus der Großregion miteinander. Ziel ist es, die regionale Vernetzung benachbarter Kunstszenen und verschiedener Fachbereiche zu fördern. Dabei sollen neue Formen der Zusammenarbeit und Professionalisierung ermöglicht werden.

ARTMIX ATELIER

Während des Austauschs arbeiteten die teilnehmenden Künstler*innen im Dezember 2023 drei Wochen gemeinsam in Luxemburg (neimënster) und im Februar/März 2024 drei Wochen in Saarbrücken (Stadtgalerie Saarbrücken) und entwickelten eine Doppelausstellung. Diese ist vom 2. Mai (Vernissage) bis 26. Mai 2024 in der Stadtgalerie Saarbrücken und vom 3. Mai (Vernissage) bis 30. Juni 2024 im Cercle Cité in Luxemburg zu sehen. Das Casino Display ist Netzwerkpartner.

 

BEGRÜNDUNG DER JURY

Die ausgewählten Teilnehmer*innen sind in ihrer Bewerbung auf das offene Artmix Konzept auf eine inhaltlich stark überzeugende Art und Weise eingegangen. Die beiden Künstler*innen arbeiten mit sehr verschiedenen Medien. Gleichzeitig resonieren nicht nur ihre ausdrucksstarke und gegenwärtige Ästhetik, sondern auch ihre aufgegriffenen Themen wie Identität und gesellschaftliche Normen miteinander. 

Alle Teilnehmer*innen befinden sich zurzeit am Anfang ihrer Karriere und können sich durch das Projekt Artmix weiter professionalisieren. Laut Jury überzeugen die sehr unterschiedlichen künstlerischen Positionen durch ihre Auseinandersetzung mit aktuell gesellschaftspolitischen Themen und ihren ästhetischen Dimensionen.

 

Die Teilnehmer*innen 2024

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Selbstporträt Noé Duboutay - Noé Duboutay

Selbstporträt Noé Duboutay - Noé Duboutay

Selbstporträt Noé Duboutay - Noé Duboutay

Noé Duboutay

Noé Duboutay (*1995 in Luxemburg) ist ein in Berlin und Luxemburg lebender Performancekünstler und Autor. Er performt mit seinem Körper und seiner Stimme, macht Installationen und Requisiten und schreibt Skripte, Gedichte und Prosa. Dabei erforscht er die Verstrickungen menschlicher Identitäten mit nicht-menschlichen Entitäten und Materialitäten. Noé Duboutays künstlerische Praxis bewegt sich im Spannungsfeld von Körpererfahrungen und Verkörperungsformen, die hinterfragen, was einen Körper lesbar macht. Durch fiktive und autobiografische Welten des Schreibens und Bewegens schafft Noé Duboutay Wege, queere Verbindungen, Verbündete und Verwandtschaften zu finden und schafft Raum für fragile Unsicherheit und Weichheit.

 

 

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Sophia Lökenhoff - Lexi Schnäbele

Sophia Lökenhoff - Lexi Schnäbele

Sophia Lökenhoff - Lexi Schnäbele

Sophia Lökenhoff

Noé Duboutay hat Sophia Lökenhoff ausgewählt. Sophia Lökenhoff (*1989 in Essen/Deutschland), ein*e transdisziplinäre Performance-Künstler*in aus Berlin, schafft immersive Performances, die sich mit Körpern, Zeitdimensionen, Räumen, Objekten, Klängen und deren Beziehung zum Unsichtbaren beschäftigen. Seit 2020 arbeitet Sophia Lökenhoff an einem fortlaufenden Performancezyklus, der die Übergänge einer fabulierten Figur namens IAGA erkundet. IAGA koexistiert in Sympoiesis mit und durch viele Körper und erforscht die Überbleibsel der dreifachen femme Gottheiten in zeitgenössischen Wissenssystemen. Besonderer Fokus liegt auf der Regeneration der magischen Sphäre als queer, gender-fluid und nicht-binär. Das Format der Performances oszilliert zwischen Workshop, Spiel und Ritual, und lädt das Publikum ein, Teil einer vielschichtigen Erfahrung zu werden.

 

 

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Darja Linder Selbstporträt - Darja Linder

Darja Linder Selbstporträt - Darja Linder

Darja Linder Selbstporträt - Darja Linder

Darja Linder

Darja Linder (*1992 in Thälmanskij/Russland) lebt und arbeitet in Saarbrücken. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Interaktion mit Menschen und auf das Erzählen individueller Geschichten. Sie erschafft Bildwelten, die nicht nur der porträtierten Person gerecht werden, sondern auch soziale und identitätspolitische Themen ansprechen. Sie arbeitet überwiegend malerisch, wobei sie auch andere Medien nutzt, um sich den Menschen und ihren Geschichten anzunähern: Sie schreibt, zeichnet Gespräche auf und fotografiert.

 

 

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Bibliothek, Hannah Mevis - Agnes Müller

Bibliothek, Hannah Mevis - Agnes Müller

Bibliothek, Hannah Mevis - Agnes Müller

Hannah Mevis

Darja Linder hat Hannah Mevis ausgewählt. Hannah Mevis (*1989 in Heidelberg/Deutschland) lebt und arbeitet in Saarbrücken und Brüssel. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit den Möglichkeiten, körperliche Wahrnehmung zu visualisieren und im Kontext von geschichtlichen und sozialpolitischen Geschehnissen zu adressieren. Sie arbeitet kontextuell und konzeptionell, ungebunden von einem bestimmten Medium, dafür immer mit dem Interesse an den körperlichen Erfahrungen der Betrachter*innen und kreiert gerne Situationen, in denen sich Menschen mit einbringen können.

 

Artmix ist ein Austauschprogramm von den Städten Saarbrücken und Luxemburg. Die Kooperationspartner*innen des Projekts sind die Stadtgalerie Saarbrücken und aus Luxemburg das Cercle Cité, neimënster sowie Casino Display.  

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