4. Station der Kinderrechte

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Zusammen mit den Kindern der Kita Eschberg hat die Künstlerin Hannah Mevis die 4. Station der Kinderrechte gestaltet.

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Interview zu Kinderrechten mit Hannah Mevis und Kindern der Kita Eschberg

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Die Kooperation zur 4. Station der Kinderrechte ist zwischen der Kita Eschberg und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Saarbrücken, vertreten durch das Referat KidS (Kinder in der Stadt) und der Stadtgalerie Saarbrücken entstanden. Die eingeladene Künstlerin Hannah Mevis wurde unterstützt durch LauschRausch und arcs audio.

Weitere Stationen werden nach und nach folgen.

Hannah Mevis zu dem Projekt: „Wir haben gemeinsam gespielt, gesprochen, einander zugehört, voneinander gelernt und viel gemalt. So haben die Kinder zum Beispiel ihre eigenen Fahnen gestaltet. Beim offenen Kinderrechtebüro gab es auch immer wieder Gelegenheit für alle Kinder, die sich interessiert haben, dabei zu sein und mehr über ihre Rechte zu lernen. Am Ende wurde das, was den Kindern besonders wichtig ist, auf eine Parkbank gezeichnet. Außerdem haben 11 der Kinder mit mir darüber gesprochen, was die Kinderrechte sind, welche Rechte ihnen direkt in Erinnerung geblieben sind und auch was sie sich für sich selbst und andere Kinder wünschen. Das Interview kann über einen QR-Code angehört werden, der auf der Bank befestigt wird.“

Die Bank wird darüber hinaus auch in die Sammlung der LauschRausch Bänke aufgenommen und somit die erste Station sein, bei der es nicht direkt um literarische Texte, sondern um die Sicht- und Hörbarkeit von Kindern geht.

 

Zu den Kooperationspartner*innen

Hannah Mevis

Hannah Mevis arbeitet als Künstlerin und Kunstvermittlerin. Mit ihrer multidisziplinären Arbeitsweise stellt sie die Wahrnehmung des menschlichen Körpers und die darin verleiblichten Gesellschaftsstrukturen in Frage. Nach dem Diplom in Freier Kunst absolvierte sie das post-akademische Atelierprogramm am Higher Institute of Fine Arts (= HISK) in Ghent, Belgien. Von 2016 bis 2020 war sie aktives Mitglied im Neuen Saarbrücker Kunstverein e.V. Neben einer aktiven künstlerischen Praxis konzipiert sie seit 2015 Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei denen es ihr gleichermaßen um die Vermittlung der zeitgenössischen Kunst als auch um den Zugang zum selbstbestimmten, kreativen Arbeiten der Teilnehmer*innen geht. Seit 2021 arbeitet Mevis verstärkt mit der Stadtgalerie Saarbrücken an künstlerischen Vermittlungsformaten. Außerdem ist sie seit 2023 Mediatorin für Kunst im Bürger*innenauftrag nach der Methode NEUE AUFTRAGGEBER im Saarland.

Kita Eschberg

Die Städt. Kita Eschberg (Leitung: Sabine Yöndel) engagiert sich schon länger für Kinderrechte. Sie werden in der Kita täglich gelebt und besprochen. Kinderrechte erscheinen der Kita Eschberg so wichtig, dass sie u.a. schon zu Beginn der Entstehung der „Straße der Kinderrechte“ die erste Station am Staden von den Kindern der Kita in Zusammenarbeit mit dem Referat KidS und der Ochsenfurter Spielbaustelle geplant und gebaut hat.

Die Kita Eschberg hat das Thema mit Hannah Mevis wieder vertieft, den Container im Garten zum Kinderrechte-Büro umgestaltet und auch in Zusammenarbeit mit Referat KidS und der OFSB einen Bauwagen für die Landeshauptstadt ausgebaut, der in alle Stadtteilen und bei Veranstaltungen eingesetzt werden kann und so das Thema „Kinderrechte“ in alle Stadtteile bringt.

Die „Bank der Kinderrechte“ von Hannah Mevis ist eine sehr gute Gelegenheit einmal Pause zu machen und reinzuhören in das, was die Kinder bewegt zu diesem wichtigen Thema.  Die Bank wurde direkt in dem kleinen Stadtteil-Garten vor der Kita installiert. Es ist ein guter Platz für alle Menschen aus dem Stadtteil und anderswo um reinzulauschen – denn Kinderrechte sind Menschenrechte.

Referat Kids

Neben der Vermittlung von Hilfs- und Beratungsangeboten, vertritt das Referat KidS die Interessen von Kindern, Jugendlichen und Eltern, als Grundlage für die Umsetzung von Kinderrechten gemäß der UN-Kinderrechtskonvention in der Verwaltung und in einer kinder- und familienfreundlichen Stadt und organisiert Veranstaltungen und Aktionen, gemäß Artikel 31 der UN–Kinderrechtskonvention: „Recht des Kindes auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben“.

Die 1. Station der Straße der Kinderrechte, am Ulanen Pavillon, wurde mit Kindern der städtischen Kita Eschberg gestaltet. Bereits 2021 entstand dann die erste Zusammenarbeit mit der Stadtgalerie: Die 2. Station der Kinderrechte war eine Kooperation mit dem Jugendhilfezentrum der Landeshauptstadt Saarbrücken (JHZ), die anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Jugendhilfe-zentrums bzw. seiner Vorgänger-Einrichtung entstand. Die Kooperation zur 3. Station der Kinder-rechte war zwischen der Grundschule und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Saarbrücken, vertreten durch das Referat KidS (Kinder in der Stadt), der Stadtgalerie Saarbrücken und der Schulkultur entstanden. Im Rahmen des Schulhofgartens und 700 Jahre Freiheitsbrief / SAARBRÜCKER FREIHEIT entstehen Projekte zu dem Kinderrecht Freiheit.

Der „Länderfonds Saarland für Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“ des Deutschen Kinderhilfswerkes und des Saarlandes unterstützt das Projekt „Straße der Kinderrechte in Saarbrücken“ des Kulturamtes und des Referat KidS der Landeshauptstadt Saarbrücken mit 10.000 Euro. Dabei bauten Kinder der Kita Eschberg gemeinsam mit der Ochsenfurter Spielbaustelle e.V. die erste Station zu den Kinderrechten auf und setzen sich auf diese Weise aktiv mit ihren Rechten auseinander.

Lausch Rausch

LauschRausch bringt Menschen und Literatur auf unkonventionelle Art und Weise zusammen. Seit dem 21. März 2023, dem Tag der Poesie, lädt der Literaturspaziergang dazu ein, auf Parkbänken Literatur zu begegnen. Die Parkbank als Sinnbild für das Verweilen, wird zum akustischen Literaturverteiler.

Auf jeder Parkbank finden zwei Texte einer schreibenden Person ihren Platz. Auf den Lehn- und Sitzflächen sind ein Haiku (eine ursprünglich aus Japan stammende Form der Kurzformdichtung) und ein QR-Code abgebildet, so dass sie im Vorübergehen entdeckt werden können. Beim näheren Hinschauen gelangt man über den QR- Code zu einem vorgelesenen Kurzprosatext. Nun wird die Umgebung zur Bühne: Das Gehörte (der Text) und das Gesehene  (die Umgebung) verschmelzen zu einem einzigartigen kleinen Theaterstück.

arcs audio

arcs audio produziert seit 2017 Audioführer für Museen und Ausstellungen. Mit ihnen will die Gründerin Saskia Riedel Brücken bauen: zwischen Sprechenden und Hörenden und nicht zuletzt zwischen den Menschen und der Kunst. Mit einem Netzwerk an Profis schafft sie Hörerlebnisse, die über Web-Apps genutzt und visuell in die Kommunikation der Museen integriert werden.