LA AIR von Paulette Penje
von 9. Juni bis 25. September
Die Video- und Performancekünstlerin Paulette Penje (*1984, Berlin) arbeitet mit Farbe und Bewegung. Mit ihrem Körper befragt sie Malerei, Raum und das Dazwischen.
In der Ausstellung LA AIR spuckt sie Farbe an die Wand und versucht die Farbe mit ihrer Zunge aufzulecken, bevor sie auf den Boden läuft. Am Ende bleiben nicht nur Spuckfiguren an der Wand, sondern auch Videoarbeiten über den Entstehungsprozess.
Wer legt die Regeln für ein künstlerisches Werk fest? Welche Ansprüche stellen wir an Kunst? Ist ein Archiv nur durch seine Vollständigkeit relevant? Wie wichtig sind die Prozesse des Entstehens von Malereien, die Überbleibsel und genutzten Werkzeuge?
Muss ein*e Künstler*in zwingend am jeweiligen Ort sein, um eine authentische Arbeit mit dem Ort zu entwickeln? Was passiert, wenn ein bisheriges Konzept sich selbst torpediert? An ihrer Performance „I wish I was a Dancer“ arbeitete die Künstlerin bisher im öffentlichen Raum, beispielsweise auf der Williamsburg Bridge in New York (2017). In der Stadtgalerie baut sie sich ein Werkzeug, was wiederum eine Arbeit ist und eine vorherige Regel völlig umstößt.
In ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung hinterfragt Paulette Penje ihr eigenes Tun und die Kunst insgesamt.
Fotos von Joas Strecker